IDC senkt Prognose für IT-Markt in EMEA

IDC erwartet für den Wirtschaftsraum Europa, Naher Osten und Afrika (EMEA) 2009 jetzt noch knapp drei Prozent Wachstum des IT-Markts. Das sind 1,5 Prozent weniger als beim letzten Forecast (vor der Finanzkrise). Laut Prognose sollen in Westeuropa die IT-Investitionen auf nur noch 1,2 Prozent sinken und dabei einen deutlichen Rückgang der Kapitalanlagen und ein rückläufiges Bruttoinlandsprodukt widerspiegeln; die Regionen in Zentral- und Osteuropa sowie Nahost/Afrika dürften aber weiterhin recht gesunde Zuwächse (9,4 respektive 8,5 Prozent) aufweisen.

Von den Kürzungen dürften vor allem die (frei verfügbaren) Ausgaben für Hardware betroffen sein, schätzt IDC. PC-Austauschzyklen würden verschoben, und auch die Nachfrage nach Servern und Storage soll sinken angesichts der verschobenen oder zusammengestrichenen Projekte. Bei den Ausgaben für Software soll sich das Wachstum auf 4,1 Prozent nahezu halbieren. Investitionen für Upgrades von Business-Software würden verschoben, speziell im Bereich der Infrastruktur. Auch der Markt für IT-Services werde die Rezession zu spüren bekommen, weil der Bedarf an projektorientierten Dienstleistungen sinke; überdies könnte der Druck steigen, bestehende Outsourcing-Verträge nachzuverhandeln, so die Prognose der Marktforscher.

Quelle: Computerworld.ch