Weltweiter wirtschaftlicher Rückgang und IT-Outsourcing: Wahrheit und Mythen

TEAM International wirft einen Blick auf die jüngsten Studien über den Einfluss der Weltwirtschaftskrise auf das IT-Outsourcing und gibt Expertenmeinungen darüber, wie die auslagernden Unternehmen aus der entstandenen Situation profitieren können, bekannt.

Es ist schwer zu leugnen, dass die heutige globale Wirtschaft durch die Herausforderungen auf dem Immobilienmarkt, im Bank- und Finanzdienstleistungssektor einer harten Probe ausgesetzt wurde. Die Angst ging um den Ball, auch die IT-Outsourcing-Industrie werde durch die Krise in den Abgrund gezogen, was sich in einem dramatischen Rückgang bei der Zahl der Offshore-Verträge widerspiegeln wird. Wie dem auch sei, scheint die Situation den jüngsten Studien zu folge nicht schlimm zu sein. Ganz im Gegenteil. Laut EquaTerra, einer Sourcing-Beratungsfirma, verzeichnen 40 Prozent der befragten Outsourcing-Dienstleister sogar eine höhere Nachfrage nach ihren Services, statt einem wirtschaftlichen Rückgang.

Die Offshoring-Industrie wird vom Kostendruck der Endverbraucher profitieren. In der Europäische Union scheint die Nachfrage sogar momentan über der aus den USA zu liegen. 34 gegen 25 Prozent in den USA. Dennoch gaben 38 Prozent der befragten Unternehmen zu, ihre Outsourcing-Geschäfte angesichts der unklaren Marktsituation kurzfristig eingeschränkt oder gar auf Eis gelegt zu haben. Doch steht tatsächlich die Krise dahinter oder einfach nur die allgemeine Panik? Laut Martyn Hart von der National Outsourcing Association brachte man Offshore-Outsourcing schon immer mit erheblicher Kostenreduzierung in Verbindung. Viele Unternehmen haben für die kommenden Jahre eine aggressive Politik zur Kostenreduzierung ausgerufen, was wohl dazu führen wird, das die Zahl der Offshoring-Verträge erheblich steigt.

Der jüngsten Studie von Forrester Research zu Folge haben 46 Prozent der 268 Global 2000 Unternehmen ihre IT-Budgets zeitweilig reduziert, während nur 21 Prozent die Ausgaben für IT-Dienstleistungen gesenkt haben. Daraus kann man schließen, dass in Sparzeiten wie diesen, die Investitionen in das IT-Offshoring weiterhin fließen werden. Darüber hinaus werden auch solche zum Outsourcing gezwungen sein, die diesen Schritt bislang nicht gegangen sind, um Kosten zu sparen.

Lesen Sie mehr bei ITOnews.eu