Russland: Staatsgeheimnisse in SAPs Händen

SAP NetWeaver wurde zum ersten ERP-System eines ausländischen Entwicklers, dass vom russischen Verteidigungsministerium darauf zertifiziert wurde, mit Staatsgeheimnissen umzugehen. Der Zugang zu Informationen mit dem Siegel „vertraulich“ wird für das Walldorfer Systemhaus zum Passierschein in das Segment der Machtinstitutionen und wird SAP in der Zukunft wohl noch mehr Staatsaufträge bescheren.

SAP NetWeaver 2004 Application Server wurde durch Russlands Verteidigungsministerium zertifiziert und erfüllt damit sämtliche Anforderungen an die Informationssicherheit. Wie Alexander Fedorov, Director of SAP CIS Product Development, CNews mitteilte, nahm die Zertifizierung ihres Produktes etwa 8 Monate in Anspruch. Angesichts der Komplexität des ERP-Systems wurde durch das Forschungsinstitut des Verteidigungsministeriums eine zusätzliche Prüfung der Untersuchungsergebnisse durchgeführt, während die Untersuchungen selbst von der Leitung des oberen Zertifizierungsorgans des Verteidigungsministeriums persönlich kontrolliert wurden.

Laut Fedorov ist diese Zertifizierung für SAP die “Eintrittskarte” in die russische Rünstungsindustrie. Bereits heute sind die ersten Erfolge zu verzeichnen. Das Verteidigungsministerium ist selbstverständlich der größte potentielle Auftraggeber für den Walldorfer Softwarekonzern. Angesichts der umfangreichen Struktur, die Hunderte und Tausende von Unternehmen vereint, ist es offensichtlich, dass das Verteidigungsministerium ein einheitliches System zum Management seiner Geschäftsabläufe braucht. Nach dieser Zertifizierung kann nun das Ministerium SAP als potentiellen ERP-Lieferanten in Erwägung ziehen.

Nun ist es möglich, auf Basis von SAP NetWeaver 2004 Application Server automatisierte Systeme mit einem Sicherheitslevel bis zu "1B" zu erstellen. Dieser erlaubt es, mit Informationen zu arbeiten, die Staatsgeheimnisse enthalten. Laut SAP wird das Unternehmen als nächstes seine anderen Produkte vom Verteidigungsministerium zertifizieren lassen.

Die Zertifizierung von SAP wird von den Marktexperten allgemein als positiv angesehen. Laut Vladislav Kochetkov, einem Analysten von "Finam", erfüllt SAP NetWeaver die höchsten Sicheranforderung und stellt somit keine Gefahr für die nationale Sicherheit im Umgang mit sensiblen Daten dar. Darüber hinaus wird das Produkt eines der weltführenden ERP-Anbieter den russischen Machtinstitutionen dabei verhelfen, deren Managementqualität zu steigern, effektiv Lösungen zu finden und damit Kosten zu sparen.

Quelle: NetWeaverTeam.com

How can you transfer Basis skills to NetWeaver?

With the increasing intricacy of software architecture (no longer can software architects enjoy the relative simplicity of the one-system R/3) and SAP’s tendency to work with software development platforms and technologies like Java, message throughput, SSO, integrated partner applications sold by SAP, and enterprise service-oriented architecture (SOA), being an architect for SAP NetWeaver now requires not only full proficiency in the fundamentals of this progressive technology, but also an understanding of the potential of NetWeaver’s solutions.

Any aspiring NetWeaver architect must have a full mastery of Java. Although classic SAP technology runs on ABAP, a high level programming language created by SAP itself, SAP’s NetWeaver operates on a J2EE server, which, in turn, functions through Java. For those able to work with any type of J2EE server (JBoss, for example), SAP Java AS would not be difficult to grasp; however, those unfamiliar with the above mentioned servers are encouraged to obtain experience working with Java by downloading NetWeaver 7.0 or 7.1, and/or Composition Environment (CE) 7.1 (optimally both).

As SAP plans to deliver Enterprise Service Bus functionality, becoming an enterprise SOA administrator would be helpful in keeping up with the latest SAP technology. To fully appreciate ESB, it is necessary to become familiar with WS-Policy, WS-Reliable messaging, and UDDI sync. SOA management provides all the benefits that ESB has to offer by monitoring services, providing and enforcing SLAs, and securing them.

After SAP enhanced its Solution Manager, making the landscapes more complicated and the product itself more robust, more companies have been turning to this toolset, creating a rising demand for Solution Manager Consultants. SAP, after splitting functionality into Business Suite applications and NetWeaver components, is now in need of complicated landscapes; thus, fully qualified software architects are in need.

Mastering SAP Java Application Server, enterprise SOA technology, and Solution Manager will not only allow a NetWeaver architect to stay up to date with SAP’s ever-growing and changing NetWeaver (preparing for all of the obstacles the developer might face when working with this platform), but inevitably help distinguish the specialist in the job market.

Source: Techtarget

Near- und Offshore IT-Services: Deutschlandmarkt im Aufwind

Gute Zeiten stehen dem Markt für Near- und Offshore IT-Dienstleistungen in Deutschland bevor. Zu diesem Schluss kommt die jüngste Studie des unabhängigen Analysten- und Beratungshauses Berlecon Research, das seit über 10 Jahren Chancen und Herausforderungen neuer ITK-Technologien auf dem deutschen Markt bewertet. Die Mehrzahl der befragten Anbieter in diesem Segment geht von steigenden Umsätzen und Gewinnen im Deutschlandgeschäft für 2008 aus, was natürlich gerade die großen Global-Sourcing-Anbieter dazu bewegt, ihre Präsenz hierzulande auszubauen, darunter auch viele IT-Dienstleister aus Indien sowie Ost- und Südosteuropa. Nach eigenen Angaben wollen dies nahezu alle Befragten in der nächsten Zukunft machen. Zu betonen ist, dass heute bereits um die 75 Prozent der ausländlischen Global-Sourcing-Unternehmen in Deutschland mit eigenständigen Landesgesellschaften präsent sind.

Laut den Ergebnissen der aktuellen Marktanalyse erwarten etwa 90 Prozent der interviewten Unternehmen in 2008 einen Zuwachs in Umsatz und Auftragsbestand. Knapp drei Viertel der Respondenten rechnen zudem im laufenden Jahr mit höheren Gewinnen im Global-Sourcing-Geschäft mit deutschen Kunden. Wie Dr. Andreas Stiehler, Senior Analyst bei Berlecon Research, erklärt, soll gerade bei den großen Anbietern die Erkenntnis gereift sein, dass der Ausbau der lokalen Präsenz Grundvoraussetzung ist, um im Deutschland-Geschäft Fuß zu fassen. Für die deutschen IT-Dienstleister bedeutet das verschärften Wettbewerb um die hiesigen Kunden.

Zwar erwartet auch jeder zweite Befragte im Rahmen dieser Studie Preissteigerungen, diese werden allerdings keinen oder kaum einen Einfluss auf das Geschäft haben, da die Near- bzw. Offshore-Tagessätze gegenüber den Preisen für vergleichbare Leistungen in Deutschland wesentlich niedriger sind. Generell aber spielen die Kostenvorteile bei der Auslagerung eine zunehmend geringere Rolle. Vielmehr rücken Aspekte wie die Qualität der zu erbringenden Dienstleistungen, technisches Know-How und branchenspezifisches Wissen der Anbieter in den Vordergrund.

Quelle: Berlecon Research

Ein sattes Plus für den CRM-Markt

Nach wie vor ist die Nachfrage nach Customer Relationship Management Software (CRM) sehr stark. Die traditionellen Marktführer in diesem Segment sind die walldorfer SAP AG und das US-amerikanische Unternehmen Oracle.

Laut dem Marktforscher Gartner setzten die Unternehmen mit CRM-Solutions insgesamt weltweit um die 8,1 Milliarden Dollar im Jahr 2007 um, was 23 Prozent mehr ist, als noch im Vorjahr. Das war bei weitem kein Ausnahmejahr: So verzeichnet der CRM-Markt bereits seit vier Jahren ein solides Wachstum. Die primären Markttreiber waren der verstärkte Fokus auf die Bewahrung von Bestandskunden, sowie Software as a Service (SaaS). Eine Besonderheit des CRM-Umfeldes zeigt sich darin, dass gehostete Lösungen hier bereits wesentlich stärker angenommen werden, als in jedem anderem Software-Segment.

Die SAP AG ist wie auch im Vorjahr eindeutiger Marktführer mit einem Marktanteil von 25,4 Prozent. Dieser Wert blieb gegenüber dem Jahr zuvor unverändert. Anders beim marktzweiten, dem US-amerikanischen Giganten Oracle, dessen Anteil zur Zeit bei 16,3 Prozent liegt und damit 0,8 Prozent über dem Vorjahresergebnis (15,5 Prozent). Auf Platz drei liegt bereits der SaaS-Spezialist Salesforce mit 8,4 Prozent (Vorjahr 6,9 Prozent), damit ein sattes Plus von 1,5 Prozent in einem Jahr.

Quelle: InformationWeek